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Gedanken zum 4. Sonntag in der Passionszeit

Fri, 20 Mar 2020 04:31:55 +0000 von Administrator Kirchengemeinde Hattorf

„Der Tod ist ein ernstes Thema. Umso mehr muss man sich über ihn lustig machen, um ihn erträglich zu halten. Hysterie hilft jedenfalls nicht. … Ich habe eine gewisse Gelassenheit ….“ Das hat Dieter Nuhr in seiner Kabarett-Sendung vom 12. März gesagt. Und er hat damit mehr gesagt, als so manche Religionsgemeinschaft gerade in jüngster Zeit an Eindruck vermittelt. Dabei können wir in der christlichen Kirche noch eins draufsetzen: Gelassenheit im Umgang mit dem Tod + wem es geschenkt ist, darf glauben = die Auferstehung zum ewigen Leben!
„Habe nur ich das Gefühl, dass der Irrsinn die Macht übernommen hat. … Epidemien (sind) immer wieder kehrender, normaler und tragischer Bestandteil des Lebens … Manchmal weiß man gar nicht, was schlimmer ist: das Virus oder die nervliche Verfassung der Menschen hier bei uns. Man hat ja manchmal das Gefühl, das ganze Land ist ein derartiges Irrenhaus. Man weiß nur nicht mehr, wer ist hier eigentlich Arzt und wer ist Patient. In Deutschland dürfen Sie alles machen. Nur nicht dem Deutschen die Freude am Weltuntergang nehmen.“ (Dieter Nuhr in der ARD-Sendung am 12. März)
Nicht um den Weltuntergang, aber um den Tod geht es im Evangeliums-Text des Sonntages (22. März). Bei Johannes stehen diese Verse im 12. Kapitel: „Unter denen, die zum Fest nach Jerusalem gekommen waren, um Gott anzubeten, befanden sich auch einige Nichtjuden. Sie gingen zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und sagten zu ihm: »Herr, wir möchten gerne Jesus kennen lernen.« Philippus sagte es Andreas, und die beiden gingen zu Jesus. Er antwortete ihnen: »Die Stunde ist gekommen! Jetzt wird die Herrlichkeit des Menschensohns sichtbar werden. Amen, ich versichere euch: Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben, sonst bleibt es allein. Aber wenn es stirbt, bringt es viel Frucht.“ (Gute Nachricht)
Es hat Menschen in den vergangenen 2000 Jahren immer wieder geholfen, mit den eigenen Leiden und Sterben zurechtzukommen, weil sie glauben konnten, dass Gott dieses Leiden und Sterben kennt. Dass dies nicht sinnlos ist. Sondern dass ER mit dem Tod und Auferstehen Seines Sohnes gerade Sinn darin gebracht hat.
Pastor Jörg Natho
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