am Sonntag, 30. August, war der Begrüßungsgottesdienst unserer neuen und „alten“ Konfirmandinnen und Konfirmanden geplant. Also die Kinder und Jugendlichen vom KU 4 und KU 8 sollten im Gottesdienst begrüßt werden. Die gegenwärtige Situation verbietet uns das.
Deshalb hat der Kirchenvorstand folgenden Beschluss gefasst: wir laden zu 2 Gottesdiensten am 30.8. ein. Um 10 Uhr für die KU 4-Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern und um 11 Uhr für die KU 8-Jugendlichen mit ihren Eltern und Geschwistern.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl können nur die allerengsten Angehörigen dabei sein. Wenn wir die erste Empore nutzen wollen, dürfen dort nur Menschen mit einer Nasen-Mund-Maske sitzen und diese muss die ganze Zeit angelegt bleiben.
Die beiden Gottesdienste sollen nur ca. 30 Minuten dauern. Beim Betreten der Kirche sind die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Das Wetter war wunderbar warm, doch wir fanden schönen Schatten vor der St. Pankratius Kirche. Bernd Wode aus Elbingerode spielte mit seinem Akkordeon auf und die Lektorin Bettina Westland hielt die Andacht zum 9. Sonntag nach Trinitatis.
Bei Einhaltung aller Hygieneregeln konnten wir es wagen zu singen, weil genügend Abstand zwischen allen Besuchern war. Und weil es so schön war, wollen wir nächsten Sonntag, dem 16. August um 10 Uhr bei gutem Wetter wieder im Freien Gottesdienst feiern, dazu schon einmal herzliche Einladung.
Tokio hat es getan und die Olympischen Spiele verschoben. München hat es getan und das Oktoberfest abgesagt. Und auch die St. Pankratius-Kirchengemeinde in Hattorf am Harz kann sich der Entwicklung nicht verschließen: alle für dieses Jahr geplanten Jubelkonfirmationen werden verschoben.
Die Silberne, die Goldene, die Diamantene, die Eiserne, die Gnaden- und die Kronjuwelenkonfirmation sind davon betroffen. Für die Gemeindearbeit ist die Situation einfach nur eine Katastrophe. Doch die Erfahrung aus der 2000jährigen Geschichte des Christentums lehrt: jede Katastrophe hat auch ein Ende.
Die neuen Termine können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekanntgegeben werden.
„Trauer ist keine Krankheit. Trauer ist eine natürliche und gesunde Reaktion auf Verluste. Trauer kann kraftvoll, kreativ, bunt und lebendig sein. Trauer kann verschiedenstes betreffen: Trennung oder Scheidung, Arbeitslosigkeit, Heimatlosigkeit, Mobbing. Oder den Tod eines nahestehenden Menschen. Trauer ist, obwohl wir sie so intensiv empfinden, nur ein Übergangsgefühl. Immer, wirklich immer kommt noch etwas anderes, etwas Neues.“ So sprach Professor T. zu seinen Studierenden in seiner wirklich letzten Vorlesung. Wenig später wird er den Filmtod sterben. Für seine Mutter wird es entsetzlich. Für ihn selbst ist es der Weg zur Liebe seines Lebens.
Warum schreibe ich Ihnen das unter dieser Überschrift? Weil die letzte Baubesprechung am 17. Juni stattfand – übrigens ein 17. Juni ohne jegliche Erinnerungskultur! Bei dieser Baubesprechung wurde eines deutlich: es geht unserer Kirche nicht gut. Dem Kirchengebäude. Es ist dolle kaputt. Und das im Fundamentbereich. Das Mauerwerk ist stark beschädigt. Viele Steine sind einfach kaputt. Ein wichtiger Balken zerbröselt. Unsere Kirche ist ein Fachwerkgebäude. Man kann es nur nicht durch die Verkleidung sehen.
Mich macht der Zustand des Gebäudes sehr traurig. „Trauer ist keine Krankheit. Trauer ist eine natürliche und gesunde Reaktion auf Verluste. Trauer kann kraftvoll, kreativ, bunt und lebendig sein.“ Ich möchte gern nach Tränen und Verzweiflung dies auch so wagen und schaffen.
Deshalb mein Aufruf an Sie: Wozu brauchen wir das Gebäude? Welche Bedeutung hat es für Sie? Welche Erinnerungen haben Sie? Schreiben Sie mir bitte! Schicken Sie mir Fotos! Bitte an die bekannte Postanschrift: Kirchstr. 9 oder per E-Mail an joerg.natho@evlka.de
Am Sonntag (21.6.) werden wir, wenn es nicht regnet, vor der Kirche Gottesdienst feiern. Ohne Gesang. Denn es ist auch draußen verboten. Und ohne Organisten. Denn unser guter Mann aus dem katholischen Eichsfeld ist im Krankenhaus. Und dennoch werden wir Musik haben. Mitsummen und schunkeln ist nicht gefährlich!
Alle Zeit liegt in Gottes Hand. Dieser Gott segne Sie!
Nach dem Christi Himmelsfahrt-Termin war es der zweite Gottesdienst in diesem Jahr, der im Freien stattfand.
Am Sonntagmorgen stellten die Kirchenvorstände die Stühle in vorschriftsmäßiger Weise mit 1,5 m Abstand auf der Südseite der St. Pankratius-Kirche in Hattorf auf.
Das Thema des Gottesdienstes war die therapeutische Einladung von Jesus Christus: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Mt 11,28-30)
Im Schatten der großen Bäume konnten die Teilnehmenden diese Ruhe finden. Auch in den anderen Texten ging es um die Einladung von Jesus, befreit zu werden.
Obwohl es den meisten schwerfiel, wurden die Lieder nicht mitgesungen.
An der Kirche konnten alle die Bauarbeiten sehen. Das Mauerwerk ist im Sockelbereich kaputt. Viel Arbeit und noch mehr Geld werden investiert werden müssen.
Der nächste Gottesdienst im Freien wird am 12. Juli um 11 Uhr stattfinden.
Aufgrund der dringenden Empfehlungen unserer Landeskirche hat der Kirchenvorstand beschlossen, dass bis auf Weiteres kein Gemeindegesang möglich ist. Weder in den Gottesdiensten noch bei Trauerfeiern.
Die Möglichkeit der Ausbreitung des Virus soll eingeschränkt werden.
Am Pfingstsonntag hatten wir einen sehr schönen feierlichen Gottesdienst mit Abendmahl. Alle Besucher mußten mit Maske eintreten, sich desinfizieren und registrieren lassen. Es wurden Namen und Adressen notiert, damit bei einem möglichen Coronafall das Gesundheitsamt schneller alle Personen erreichen kann. Diese Daten werden bei Nichtnutzung nach vier Wochen vernichtet. Nach der Predigt von Pastor Natho wurde Peter Sperlich feierlich in sein Amt als Kirchenvorsteher eingeführt. Auf die Verpflichtungsfrage hat er im Kreis der anderen Kirchenvertreter geantwortet: „ Ja, mit Gottes Hilfe!" Wir wünschen ihm alle viel Freude und Gottes Segen im neuen Amt. Elke Schumann wird zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedet.
Außerdem hatten wir auch noch sehr farbenfrohe neue Antipendien für den Altar und die Kanzel bekommen. Sie beinhalten mehrere liturgische Farben mit Kreuz und Taube, als Zeichen des Heiligen Geistes. Sie können länger hängen bleiben, besonders in der langen Zeit nach Trinitatis.
Pastor Natho hat zum ersten Mal in Coronazeiten das Abendmahl auf andere, besondere Art gefeiert. Der Einzelkelch mit Rebensaft wurde mit der Hostie auf einem kleinen Pappteller jedem Besucher „kontaktfrei" überbracht und so konnten wir alle mal wieder, noch mehr Gemeinsamkeit in der Kirche spüren. Ralf Schüssler hat dankenswerter Weise den Organistendienst übernommen und sein vielseitiger musikalischer Einsatz an Orgel, Keyboard und Akkordeon mit Gesang wurde zum Schluß mit Applaus belohnt.
Die Kirche ist weiterhin tagsüber zum stillen Gebet geöffnet.
Leider verlässt uns Elke Schumann aus persönlichen Gründen, nach ca. zwei Jahren Dienstzeit im Kirchenvorstand. Sie verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach Schleswig-Holstein. Wir wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen für ihre Zukunft.
Als Nachrücker der KV-Wahl wird Peter Sperlich jetzt in den KV eingeführt. Er ist Rentner und lebt seit 2001 in der Hattorfer Angermühle, ist verheiratet und liebt das Landleben mit Pferden, Hund und allem was dazugehört. Peter Sperlich freut sich schon auf die Arbeit im KV, auch wenn er seinen bisherigen Küsterdienst dafür aufgeben wird. Wir freuen uns sehr dass wir so schnell einen Nachfolger berufen konnten und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
Eine offizielle, feierliche Verabschiedung und Einführung ist für den Gottesdienst am Pfingstsonntag geplant.
Seit 6 Jahren der regelmäßigen Antragstellung ging es 18. Mai 2020 endlich los. Am Sockel der St. Pankratiuskirche werden die alten Fugen entfernt und erneuert. Dies wurde notwendig, weil man beim ursprünglichen Bau mit Gips gearbeitet hat. Dieser ist in den 1960iger Jahren fälschlicherweise durch Zementmörtel ersetzt worden, aber Sulfat und Karbonat vertragen sich nicht und der Gips verdrängt den Carbonatmörtel. Seit Montag dem 18. Mai wird die Baustelle durch Fa. Jödicke aus Liebenburg (Kreis Goslar) eingerichtet. Die Kosten in Höhe von ca. € 150.000 werden von der Landeskirche Hannover übernommen